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DIGITALISIERTE ARBEITSMEDIZIN

KI, TELEMEDIZIN, DROHNEN UND EINE NEUE (BESSERE) ZUKUNFT.

Die Medizin der Zukunft und damit auch die Arbeitsmedizin der Zukunft werden digitalisiert.

Neben den Möglichkeiten der sogenannten Personalisierten Medizin, die vor allem durch Genomik und benachbarte Technologien geprägt ist, finden neue Technologien in der Arbeitsmedizin Einzug. Die Digitalisierung verändert die Arbeitswelt, und die Arbeitsmedizin muss sich an diese Veränderungen anpassen, um die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten zu gewährleisten bzw. zu verbessern.

Durch den demografischen, ökonomischen und sozialen Wandel, die Digitalisierung und den Einsatz neuer Technologien nehmen Veränderungsprozesse in der Arbeitswelt eine zunehmend höhere Bedeutung an (z.B. Generationenwechsel, Fachkräftemangel, ändernde Anforderungen der Arbeitsumgebungen, Einsatz neuer Technologien).

Die Digitalisierung und der Einsatz neuer Technologien verändern die Arbeitswelt. Wir in der Arbeitsmedizin greifen diese Entwicklungen auf und integrieren sie in adaptierte gesundheitsfördernde Lösungen für den (auch digitalen) Arbeitsplatz.

Wir arbeiten an Anwendungen, die sich in das Portfolio der Arbeitsmedizin der Zukunft einpassen sollen und die einen Mehrwert sowohl für Beschäftigte als auch Unternehmen bedeuten. Einige Beispiele unserer geplanten Aktivitäten:

Künstliche Intelligenz (KI)

KI-Systeme können von verschiedenen Akteur:innen genutzt werden, um Unfälle und Gesundheitsprobleme am Arbeitsplatz zu reduzieren. Sicherheits- und Gesundheitsexpert:innen können KI-gestützte Tools verwenden, um Gesundheitsrisiken zu bewerten, Arbeitsbedingungen zu überwachen und potenzielle Sicherheitsgefahren zu erkennen. Vorhersageanalysen können das Risiko von Unfällen und Berufskrankheiten im Voraus identifizieren. Arbeitgeber:innen können KI einsetzen, um Gesundheits- und Sicherheitsrisiken am Arbeitsplatz zu erkennen und zu bewältigen.

Telemedizin

Die Anbindung an die Telematikinfrastruktur ermöglicht der Arbeitsmedizin, flexibel mit neuen Themenfeldern zu arbeiten und proaktiv auf betriebsärztliche Angelegenheiten zu reagieren.  Dies bietet Chancen für die Arbeitsmedizin und Zukunft der neuen Arbeitsumgebungen und Arbeitsbedingungen.

Monitoring, Wearables und Apps

KI hat die Entstehung neuer Monitoringformen auf Basis umfangreicher Echtzeitdaten erleichtert. Diese können die Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit verbessern, indem sie frühzeitig vor Stress, Gesundheitsproblemen und Ermüdung warnen.

Hier kann z.B. mit Wearables gearbeitet werden.

Hier sind einige Aspekte, wie sie den Arbeitsschutz unterstützen können:

  • Bewegungsanalyse und physische Belastung
  • Digital Twin-Techniken im Rahmen von virtueller Realität (VR) und Cyberspace
  • Risikobeurteilungen von technischen Anlagen und Gefährdungsbeurteilungen an Arbeitsplätzen können mithilfe von VR-Techniken unterstützt werden.


Gesundheits-Apps und Wearables im Betrieb:

Die digitale Selbstvermessung, auch als Quantified Self bekannt, bezieht sich auf das Messen und Aufzeichnen von Körperparametern und -zuständen mithilfe von Anwenderprogrammen (Apps) und Wearables. Insgesamt bietet Quantified Self in der Arbeitsmedizin die Möglichkeit, die Gesundheit der Beschäftigten zu fördern und gleichzeitig die individuelle Verantwortung für die eigene Gesundheit zu stärken im Rahmen von Effizienzsteigerung und Selbstoptimierung sowie im Rahmen von Frühwarnsystemen.

Die Nutzung von persönlichen Gesundheitsdaten erfordert natürlich eine sorgfältige Abwägung zwischen Nutzen und Datenschutz.

Drohnen

Drohnen können in der Arbeitsmedizin vielfältig eingesetzt werden, z. B. zur Inspektion von schwer zugänglichen Bereichen, Überwachung von Baustellen oder schnellen Lieferung von medizinischem Material.

Sie bieten eine effiziente Möglichkeit, Arbeitsplätze zu überwachen und potenzielle Gefahren zu erkennen.

Gamification

Gamification bezieht sich auf die Integration von spieltypischen Elementen in spielfremden Kontexten. Ziel ist es, Motivation und Leistung zu steigern, indem spielerische Aspekte in nicht-spielerische Umgebungen eingebettet werden.

„Serious Games“ werden eingesetzt, um wichtige Inhalte zu vermitteln. Beispielsweise können sie zur Sensibilisierung für gesundheitliche sowie sicherheitsbezogene Themen genutzt werden.

Gamification kann somit die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten fördern.

Digital Twins, Simulationen und Cyber Space

Digital Twins sind virtuelle Modelle von physischen Objekten oder Systemen, die es ermöglichen, reale Abläufe und Prozesse visuell zu verstehen und zu optimieren, ohne direkt in die Realität eingreifen zu müssen. So können Gesundheits-Digital-Twins (HDT) die Modellierung von Veränderungen am digitalen Zwilling darstellen, um Einblicke in das erwartete Verhalten des physischen Zwillings zu gewinnen. In der Arbeitsmedizin können Simulationen dazu verwendet werden, verschiedene Szenarien zu testen, z. B. die Auswirkungen von Arbeitsbedingungen auf die Gesundheit der Beschäftigten.

Sie helfen bei der Optimierung von Arbeitsabläufen und der Vorhersage von Risiken.

Cyber Space kann für die Überwachung von Gesundheitsdaten, die Kommunikation zwischen digitalen Zwillingen und die Analyse von Simulationsergebnissen genutzt werden.

Insgesamt bieten Digital Twins, Simulationen und der Cyber Space aufregende Möglichkeiten, die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten zu verbessern.

Haben Sie Fragen zu unseren Leistungen oder wünschen Sie eine Beratung?

Univ.-Prof. DDr. Ferdinand Waldenberger
Univ.-Prof. DDr. Ferdinand Waldenberger

Dann wenden Sie sich gerne an unser Team des arbeitsmedizinischen Zentrums.

Arbeitsmedizinisches Zentrum des
Samariterbund Floridsdorf-Donaustadt

 +43 (0) 1 22 144 - 60
 amz@samariter.at

Johanna Schneider
Johanna Schneider